„Ich hab nichts zum Anziehen im Kleiderschrank“

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Die Sache ist doch folgende: Dein Kleiderschrank ist voll mit Kleidung. Aber jedes Mal, wenn Du Dich anziehst (also täglich), wirst Du von dem lähmenden Gedanken überwältigt: „Oh man, ich hab echt nichts im Schrank!“ Tatsache ist, dass Du genug Kleidung im Schrank hast. Du möchtest die Kleidung, die Du hast nur nicht anziehen. 

Aber da Du ja irgendetwas anziehen musst, endest Du damit, dass Du Teile trägst, die Du nicht magst und in denen Du Dich im Umkehrschluss nicht wohl fühlst. Kurz gesagt: Der Inhalt Deines Kleiderschranks stimmt nicht mehr damit überein, wer Du bist und wie Du Dich fühlen möchtest. 

Und der Grund warum diese Kleidungsstücke in Deinem Schrank sind, ist, weil Du sie nicht „losgelassen“ hast. Vielleicht hast Du die Lederjacke früher mal geliebt. Sie erinnert Dich an einen bestimmten Lebensmoment. Oder sie passt sicher wieder, wenn Du einige Kilos abnimmst. Aber Du hälst daran fest, obwohl sie nicht mehr zu Dir passt. Ja, ich kenn das, irgendwie überleben manche Teile immer Deine Schrank Ausmist-Aktionen.

 

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Wenn Deine Kleidung nicht (mehr) zu Dir passt

Ein unpassender Kleiderschrank ist nur das Symptom. Der wahre Grund, warum Du nichts darin anziehen möchtest, ist, dass Du aufgehört hast, Dich aktiv darum zu kümmern oder Dir die Mühe zu machen zu erkennen, was heute das Richtige für Dich ist. Frag Dich also: Was magst Du jetzt? Welche Stile und Silhouetten sehen an Dir gut aus und machen Sinn für Dein jetziges Leben? Es zählt nicht das was vor 5 oder 10 Jahren funktioniert hat! Denn es kostet viel mehr Energie, die aktuelle Situation zu tolerieren und täglich mit dem Blick in den Kleiderschrank darauf hingewiesen zu werden, anstatt etwas zu verändern. Indem Du die jetzige Situation akzeptierst, lebst Du in der Vergangenheit. Du und der Inhalt Deines Kleiderschranks „stecken also fest“. 

Du bist Dir vielleicht nicht einmal bewusst, dass Du im alten Trott feststeckst. Aber durch das Festhalten an Deiner früheren Identität – entweder an einer mit einem anderen Stil oder an einer mit einer anderen Größe, wird Dein Leben einfach nur stressig. Und klar, es bilden sich über die Zeit Gewohnheiten und Routinen. Das ist normal und dennoch umso wichtiger einen ehrlichen Blick darauf zu werfen, wer Du bist. Das erfordert Zeit und auch die Bereitschaft sich einzugestehen, dass die Dinge nicht mehr so sind, wie sie einmal waren. Dein Leben hat sich verändert. Du hast Dich verändert. Und jetzt ist es an der Zeit Deinen Kleiderschrank zu aktualisieren, um diese Veränderungen auch widerzuspiegeln. Richte also Deine  Kleidung an dem aus, was Du heute bist. 

Ein angepasster Kleiderschrank

Das Schwierigste am Umgang mit unpassendem Kleiderschrankinhalt ist die Erkenntnis, dass Deine Kleidung nicht mehr zur Persönlichkeit oder zur Größe passt und dass Du eine Veränderung vornehmen musst. Sobald Du dies erkannt hast, ist die Veränderung einfach.

Alles beginnt mit der Absicht. Denk über Dein Leben nach und darüber, wer Du heute bist. Aber noch wichtiger sind die Fragen: Wer möchtest Du sein? Wie möchtest Du Dich fühlen, wenn Du einen Raum betrittst … vielleicht triffst Du Dich mit Freunden zum Abendessen. Oder vielleicht ist es der Besuch einer Party. Wie willst Du Dich bei dieser Veranstaltung fühlen? Wie möchtest Du, dass die Leute Dich wahrnehmen? Was ist die Ausstrahlung, die Du in die Welt hinaus tragen möchtest?

Wenn Du Dir die Zeit nimmst, Dich wieder mit Dir selbst zu verbinden, wirst Du beginnen Deine unpassende Kleidung als Dinge der Vergangenheit an zu sehen. Lass sie gehen! Überleg Dir gut, welche Kleidungsstücke Du behälst. Sie sollten Deine aktuelle Identität widerspiegeln. Wenn sich etwas nicht stimmig anfühlt, trag es nicht. Es gibt immer eine andere Gelegenheit, um ein neues Outfit auszuprobieren. Und wenn Du erst einmal alle unpassenden Kleidungsstücke aus dem Schrank entfernt hast, bleiben die richtigen Teile übrig. Wenn Dein Kleiderschrank die richtigen Kleidungsstücke enthält, wirst Du immer etwas zum Anziehen haben indem Du Dich wohl fühlst.

Das sollte Dein nächster Schritt sein

Geh es direkt in den kommenden Tagen an und fang an auszumisten. Kategorisiere Deine Kleidung dabei in die folgenden drei Gruppen:

  1. In dem Kleidungsstück fühle ich mich wohl – es funktioniert für mich (diesen Stapel behält Du)
  2. Bei dem Kleidungsstück bist Du hin- und hergerissen (diesen Stapel behält Du und gibst ihm 2021 noch eine Chance)
  3. In dem Kleidungsstück fühle ich mich nicht wohl (diesen Stapel entsorgst oder spendest Du oder verkaufst Teile daraus)

Gerade Punkt zwei gibt Dir die Möglichkeit den besonderen Umständen in 2020 Rechnung zu tragen. Denn wir wissen alle, dass das „Zuhausebleiben“ verhinderte, dass einige Kleidungsstücke zum Einsatz kamen. 

Du hast es versucht und möchtest Deine Erfahrung teilen?

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Deine Sina

2021-01-19T11:21:21+01:00

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